Die Basis für dieses Rezept bildet der aromatische Wirsing mit seinen krausen Blättern, der durch das lange Köcheln seine milde Süße entfaltet. Dazu gesellen sich stückige Kartoffeln, die dem Gericht eine wunderbar sämige Konsistenz verleihen. Das kräftige, angebratene Hackfleisch sorgt für eine deftige Note und macht den Eintopf zu einer sättigenden Hauptmahlzeit
Zutaten: 4 Portionen
- 1 kleiner Kopf Wirsing (ca. 800 g bis 1 kg)
- 500 g Hackfleisch vom Rind
- 500 g festkochende Kartoffeln
- 1-2 Zwiebeln
- 1-2 Knoblauchzehen
- 2 EL Öl oder Butterschmalz
- 100 ml Weißwein zum Ablöschen (optional)
- 500 ml bis 750 ml Liter Gemüse- oder Fleischbrühe
- 1 EL getrocknete Pilze (optional)
- 1-2 TL Paprikapulver
- 1/2 TL Kümmel
- Salz und frisch gemahlener Pfeffer
- 100-200 g Schmand oder Crème fraîche
- 2 EL Senf mittelscharf

Zubereitung:
Die äußeren Blätter des Wirsings entfernen, den Kopf vierteln und den Strunk herausschneiden. Die Blätter in mundgerechte Streifen schneiden und gründlich waschen.

Kartoffeln schälen, waschen und in ca. 1-2 cm große Würfel schneiden.
Zwiebeln und Knoblauch schälen und fein würfeln.
Öl oder Butterschmalz in einem großen Topf oder Schmortopf erhitzen. Das Hackfleisch darin krümelig anbraten und mit Salz und Pfeffer würzen.
Zwiebeln und Knoblauch hinzufügen und mitbraten, bis sie glasig sind.

Mit dem Wein (oder etwas Brühe ablöschen) und den Bratensatz vom Topfboden lösen.
Den geschnittenen Wirsing zum Hackfleisch und den Zwiebeln geben. Kurz mitdünsten, bis der Kohl etwas zusammenfällt (ca. 5 Minuten). Die getrockneten Pilze darunter mischen.


Paprikapulver und Kümmel einstreuen und kurz mitrösten.
Die Kartoffelwürfel und die Brühe hinzufügen, sodass Wirsing und Kartoffeln gut bedeckt sind.
Den Eintopf aufkochen lassen, dann die Hitze reduzieren und mit geschlossenem Deckel ca. 20-30 Minuten köcheln lassen, bis die Kartoffeln weich sind. Gelegentlich umrühren.
Den Jägerkohl noch einmal mit Salz und Pfeffer abschmecken, eventuell noch etwas Paprikapulver oder eine Prise Muskatnuss hinzufügen und jetzt den Schmand oder die Crème fraîche und den Senf unterrühren.

Den Eintopf heiß in tiefen Tellern servieren und genießen.


Tipp: Der Jägerkohl schmeckt oft am besten, wenn er einen Tag durchgezogen ist und am nächsten Tag aufgewärmt wird. Bei der Brühe kann man anfangs etwas sparsam sein und später bei Bedarf nachgießen, um die gewünschte Konsistenz zu erhalten.